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Warum ergibt eins plus eins manchmal drei? Tania Stöcklin im Video-Porträt.

Film

Tania Stöcklin – Kein Film ohne Krise

Die Filmemacherin und Editorin Tania Stöcklin gewährt im Video-Porträt einen vertieften Einblick in ihr Handwerk hinter den Kulissen.

Von Karim Patwa

Zürich, 02.07.2024

2 min

Die in Zürich lebende Filmschaffende Tania Stöcklin gehört zu den renommiertesten Editoren und Cutterinen der Schweiz. In den 1980- und 1990-Jahren wurde sie als Regisseurin von Experimental- und Spielfilmen bekannt. Seit der Jahrtausendwende widmet sie sich überwiegend der Montage von Dokumentarfilmen, darunter vier preisgekrönte Werke des Regisseurs Peter Liechti.

Im Video-Porträt von Karim Patwa spricht sie über ihre Herkunft und ihren inneren Widerstand gegenüber jeglicher Form von Autorität. Sie benennt aber auch, das ihr Handwerk, die Montage von Filmmaterial, ein manipulatives Machtinstrument ist.

Das bedeutet auch, dass sie in ihrer Arbeit immer wieder mit ethischen und moralischen Fragen konfrontiert wird. Oder mit der Frage, was genau der Unterschied zwischen Privatem und Persönlichem ist.

Aber nicht nur dies macht ihren Beruf zu einer vielschichtigen Tätigkeit. Die Trennung von Privatem und Beruflichem sei oft obsolet, sagt Stöcklin. Und sie verrät auch, warum eins plus eins bei ihr oft drei ergibt und warum letztendlich der Spass an der Arbeit so wichtig ist.


Interview: Karim Patwa Kamera: Krim Patel Ton: Guido Henseler Schnitt: Studio Impossible

Channel Impossible

Das Projekt «Channel Impossible» wird vom Zürcher Filmemacher Karim Patwa realisiert. Rund einmal im Monat porträtiert er Persönlichkeiten aus der Kulturszene.

Patwa wurde 1968 in London geboren und ist im multiethnischen Biel aufgewachsen. Nach Abschluss seiner Lehre zum Elektromechaniker beginnt er 1993 sein Studium an der Hochschule für Gestaltung Luzern im Studiengang Film. 1999 assistiert er für den Film «Gambling, Gods and LSD» von Peter Mettler.

2004 feiert Patwas erster Spielfilm «Karim Patwa’s Spaceship» seine Premiere am Locarno Filmfestival. 2015 wird sein zweiter Spielfilm «Driften» am Max Ophüls Film Festival gezeigt und gewinnt gleich drei wichtige Preise. Sabine Timoteo, die Hauptdarstellerin, den Schweizer Filmpreis.

Karim Patwa lebt und arbeitet in Zürich. Sein Spielfilmprojekt «Litte Adam» ist aktuell in Entwicklung.

Hier geht es zu seiner Webseite

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Karim Patwa