
Gilli und Diego Stampa blicken gemeinsam auf 56 Jahre als Galeristen und Buchhändler zurück.
Bild: Helena Krauser
Kunst
Gilli und Diego Stampa – Was braucht die Kunst, was braucht der Markt?
Die Galerie Stampa in Basel ist eine international renommierte Kulturinstitution. Für die 17. Ausgabe von «FRIDA trifft» haben wir Gilli und Diego Stampa getroffen. Sie blicken auf 56 Jahre als Galeristen und Pioniere der ART-Basel zurück. Wie sie die Entwicklung der Kunstmesse und des Galeriewesens sehen, und was es braucht, um als Künstler:in oder Galerist Erfolg zu haben, darüber geben sie in einem sehr persönlichen Gespräch Auskunft.
Soazza, 05.06.2025
Die Galerie Stampa am Spalenberg 2 mitten in der Basler Altstadt ist seit Jahrzehnten eine wichtige Adresse für die Kunst und den Diskurs um sie. Gilli und Diego Stampa erzählen, wie sie – beide ursprünglich Naturwissenschaftler – bereits als Jugendliche zu Galeristen geworden sind. Und auch, wie sie damals, 1969, als vollständige Newcomer Zugang zur ersten Ausgabe der ART Basel erhalten haben.
Mittlerweile blicken die beiden kritisch auf die Entwicklung der Kunstmesse, obwohl sie immer noch daran teilnehmen. Das Wesen der Kunst und der Kultur bleibe inmitten des Kommerzes leider oft auf der Strecke.
Der Globalisierung des Kunstmarktes und der Galerien versuchen sie trotzdem eine eigene Handschrift entgegenzuhalten, durch ihre Treue zu Künstler:innen, experimentelle Formate und – auch nach 56 Jahren – durch Offenheit gegenüber noch unbekannten Positionen.
Und wir haben mit ihnen auch darüber geredet, was es aus ihrer Sicht braucht, um heute als Galerist:in oder als Künstler:in Erfolg zu haben.
Bis am 16. August 2025 sind in der Galerie Stampa Werke des schottischen Lyrikers, Schriftstellers und Künstlers Ian Hamilton Finlay zu sehen.
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«FRIDA trifft» ist der neue Interviewpodcast der Schweizer Kulturszene, eine Koproduktion von FRIDA und dem Basler Stadtmagazin «Bajour».
Mathias Balzer und Helena Krauser treffen die spannendsten Kulturschaffenden des Landes und befragen sie zu ihren Ideen, Träumen, Ängsten und natürlich auch zu ihrem kulturellen Schaffen. Der Titel ist Programm: Wir wollen den Punkt treffen, den Punkt, an dem das Herz unserer Gäste schlägt und manchmal vielleicht auch den wunden Punkt. «FRIDA trifft» macht hörbar, was die Schweizer Kulturlandschaft bewegt.
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