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Sina Candrian und Jules Spinatsch haben sich in der Cularta in Laax zum Gespräch getroffen.

Bild: Avi Sliman

Kunst und Sport

Sina und Jules: Was haben Sport und Kunst miteinander zu tun?

Sina Candrian ist Meisterin im Slopestyle und Big Air. Jules Spinatsch beleuchtet in seinen Fotoarbeiten, wie die verschneiten Berge zur touristischen Erlebnislandschaft aufbereitet werden. Das Gespräch zwischen der Snowboarderin und dem Künstler zeigt: Sport und Kunst haben mehr gemeinsam als angenommen.

Von Mathias Balzer & Avi Sliman

Laax, 22.12.2024

1 min

Sina Candrian hat in ihrer Karriere an allen grossen Snowboardwettbewerben teilgenommen, war Junioren-Weltmeisterin, Vizeweltmeisterin, Gewinnerin des US-Open und ist zwei Mal an den olympischen Spielen gefahren.

Jules Spinatsch ist einer der wichtigsten Schweizer Fotokünstler der Gegenwart. Seine Werke wurden u.a. im Kunsthaus Zürich, im Haus der Kunst in München und im MoMa in New York gezeigt.

Die Sportlerin und der Künstler sind beide in Tourismushochburgen aufgewachsen. Sie in Flims, er in Davos. Aber es gibt noch viel mehr Berührungspunkte zwischen diesen beiden Persönlichkeiten.

Sina Candrian war über 16 Jahre Teil des internationalen Snowboard-Zirkus. Jules Spinatsch hat mit «Snowmanagement Complex» einen grossen Werkzyklus realisiert, der die Herstellung der Kulissen solcher Events aufzeigt. Zudem besitzt er eine umfangreiche Postkarten-Sammlung zur Entstehung des Wintersports. Sina Candrian wiederum sagt: «Wirkliche Snowboarder sind mehr Ästheten als Sportler.»

Dass Kunst auch mal olympische Disziplin inklusive Medaillen-Ehrung war, wirft ein weiteres Schlaglicht auf den Themenkreis Kunst und Sport.

Das Gespräch zwischen Sina Candrian und Jules Spinatsch wurde am 20. Dezember 2024 im Kunst- und Kulturraum Cularta am Laaxer-See aufgezeichnet. Dort zeigt Spinatsch bis am 2. März 2025 Arbeiten aus seinem Zyklus «Snowmanagement» und eine grosse, ortsbezogene Installation mit dem Titel «Lian.Laax – Double 360 Solo Free Grab».

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