«Warum Journalismus besser ist als Jesus (und Literatur besser als der Heilige Geist)» von Benjamin von Wyl
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Die Universität St. Gallen hat den jungen Schweizer Autoren Benjamin von Wyl, Träger des Schweizer Literaturpreises, eingeladen, Ende April 2022 drei Poetik-Vorlesungen zu halten. Aus diesem Anlass ist der Essay «Warum Journalismus besser ist als Jesus (und Literatur besser als der Heilige Geist)» entstanden.
Von Wyl gelingt darin das Kunststück, einerseits seine Schreibbiografie in eine spannende Erzählung zu giessen. Andererseits schält er virtuos den Unterschied zwischen einer journalistischen Weltsicht und der literarischen Weltdeutung heraus. Er tut dies anhand von konkreten Beispielen, eingehenden, ebenso humorvollen wie tiefschürfenden Passagen.
Während ihm der Journalismus die Möglichkeit bietet, die Welt fragmentarisch, von Artikel zu Artikel, – immer entlang der faktischen Recherche –, sprachlich zu erkunden und zu ordnen, ermöglicht der literarische Zugang den umfassen Blick auf eine chaotische Welt, deren Deutung sich, so der Autor, letztendlich einer rationalen Kontrolle entzieht. Denn der literarische Blick auf die Welt ist immer auch ein Blick ins eigene, unergründliche Spiegelbild.
«Warum Journalismus besser ist als Jesus (und Literatur besser als der Heilige Geist)» von Benjamin von Wyl.
© 2022 by Edition Frida GmbH, Chur, Switzerland.
Gestaltung und Layout: Ramun Spescha, Spescha Visual Design
Projektleitung: Brigitte Balzer
Lektorat: Mathias Balzer
Korrektorat: Nadina Hadzic. Tool-e-byte GmbH
Druck: Wolf Druck AG, 9495 Triesen
ISBN: 978-3-03908-003-8
1. Deutsche Auflage
Benjamin von Wyl
geboren 1990, ist Journalist und Autor. Freier Reporter mit Fixum bei der Wochenzeitung «WOZ», regelmässige Arbeiten unter anderem für das öffentlich-rechtliche «Swissinfo» und die «Medienwoche». 2017 ist sein Debütroman «Land ganz nah» bei Lectorbooks erschienen. Die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich prämierte das Buch 2018 mit einem Anerkennungsbeitrag. Die Arbeit an seinem zweiten Roman «Hyäne. Eine Erlösungsfantasie» (Lectorbooks, September 2020) wurde durch einen Werkbeitrag des Fachausschuss Literatur Beider Basel gefördert. 2021 wurde die «Hyäne» mit einem Schweizer Literaturpreis des Bundesamts für Kultur ausgezeichnet. Kurzprosa im Literaturmagazin «Das Narr» und in diversen Anthologien, etwa «Menschenrechte. Weiterschreiben» (Salis Verlag).
Nach einem Geschichts- und Germanistikstudium an der Universität Basel arbeitete er zunächst während knapp zwei Jahren bei der Onlineplattform VICE Alps. Im Sommer 2015 bekam von Wyl, der bereits während des Studiums mehrmals als Dramaturg hospitiert hatte, die Gelegenheit, in die Dramaturgie des Theater Neumarkts zu wechseln. 2016 hat er nach einer Spielzeit gekündigt und bis 2017 ab und an freischaffend als Produktionsdramaturg gewirkt, u.a. für Volker Lösch, asuperheroscape und Extraleben.
März bis Juni 2020: Initiator und Co-Redaktionsleiter von «Stoff für den Shutdown», dem «Literaturmagazin für Gemeinschaft im Lockdown».
Wohnhaft in Basel 2011 bis 2015 und 2017 bis ∞.