
Michel Gilgen ist Stadtwanderer und Chronist der menschlichen Einsamkeit.
Bild: Video-Still
Fotografie
Michel Gilgen – Überschreiten der Komfortzone
Der Streetphotographer Michel Gilgen ist seit über zwanzig Jahren mit seiner Kamera unterwegs. Seine Bilder von Menschen und Städten, meist nachts aufgenommen, sind traumwandlerische Kompositionen und berührende Dokumente unserer Zeit. Ein Werk, das es noch zu entdecken gilt.
Zürich, 30.01.2025
Der in Zürich lebende, weit gereiste Fotograf Michel Gilgen ist als Stadtwanderer immer auf der Jagd nach dem guten Bild. Meist nachts. «Eine Wanderung», wie er sagt, «auf einem schmalen Grad zwischen Wahnsinn, Traumwandeln, Dichte, Melancholie und visueller Nostalgie. Es ist immer ein Spiel zwischen Euphorie und Enttäuschung.»
Im Video-Porträt erzählt er, warum er für ein gutes Bild seine Komfortzone verlassen muss. Denn Gefahr sei inspirierender als die Routine. Und er erklärt, warum er den Zufall für einen guten Freund hält – und warum Patti Smith ein Buch von ihm besitzt.
Channel Impossible
Das Projekt «Channel Impossible» wird vom Zürcher Filmemacher Karim Patwa realisiert. Rund einmal im Monat porträtiert er Persönlichkeiten aus der Kulturszene.
Patwa wurde 1968 in London geboren und ist im multiethnischen Biel aufgewachsen. Nach Abschluss seiner Lehre zum Elektromechaniker beginnt er 1993 sein Studium an der Hochschule für Gestaltung Luzern im Studiengang Film. 1999 assistiert er für den Film «Gambling, Gods and LSD» von Peter Mettler.
2004 feiert Patwas erster Spielfilm «Karim Patwa’s Spaceship» seine Premiere am Locarno Filmfestival. 2015 wird sein zweiter Spielfilm «Driften» am Max Ophüls Film Festival gezeigt und gewinnt gleich drei wichtige Preise. Sabine Timoteo, die Hauptdarstellerin, den Schweizer Filmpreis.
